Heute kann ich etwas länger hier verweilen - hoffentlich mit weniger Schreibfehlern als beim letzten Mal.. *g*
Seit etwa einer Woche war ich nun nicht mehr richtig im Netz. Hatte einfach keine Lust. Das ist schon ein wenig zum Schmunzeln, wenn man weiß, was für ein Internetjunkie ich immer war... Im Moment ist mein Mitteilungsbedürfnis aber irgendwie gleich Null... Ich merk das an der Art wie ich schreibe... da hatte ich in der vierten Klasse ja nen besseren Stil als zur Zeit....
Vielleicht werde ich auch krank... mal geh ich in die Uni, dann wieder nicht, außer dem Hobbit ist hier Niemand, mit dem ich kommunizieren könnte. Oder schweigen.
Ob es etwas mit meiner derzeitigen Lesewut zu tun hat? Habe innerhalb einer Woche jetzt vier Bücher gelesen.... falle wieder in die Geschichten wie früher, sauge die Seiten leer, ziehe ruhelos zum nächsten... Das ist nicht normal für Zeiten, in denen ich mich sonst eher depressiv fühle... Es hat wieder was von Flucht... Flucht vor dem sozialen Leben da draußen...
Ich schreibe die Briefe nicht.
Ich will Weihnachten meine Geschwister mit Familien nicht treffen.
Ich trage in der Uni meine Scheuklappen.
Ich fühle mich energie-über-laden und energielos zugleich.

Ich bau mich gerade mal wieder in meiner Glashöhle ein: Ich seh raus, man kann zu mir hereinschauen und doch ist da diese Scheibe aus Panzerglas zwischen mir und dem "Draußen". Ich suche mir Stoff, mit dem ich mich zudröhnen kann. Essen soll es nicht mehr sein, so sind es Bücher und Kram für die Uni, den ich bearbeiten muss.
Ach, und ich schlaf weiterhin so viel. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich morgens nicht verschlafe...

Ich versuche, es nicht zu tragisch zu nehmen.
Es ist im Moment halt so.
Falls sich Menschen in meinem Bekanntenkreis davon persönlich angegriffen fühlen, tut es mir leid (prophylaktische Bemerkung).
Ich warte selber darauf, dass ich wieder aus mir heraus auftauche. Und ich versuche, dabei nicht ungeduldig zu sein...



PS: Das Buch "Das dreizehnte Dorf" von Romain Sardou ist übrigens der totale Hit! Einfach aber fein geschrieben und ein Spannungsbogen, der sich bis zum Schluss aufbaut und eine Story, die in sich total rund ist. Okay, ein wenig blutrünstig ist es auch, aber da steh ich ja drauf. hehe... ;-)