Klimatag
Der Abend mit der Lilie gestern war durchweg schön und gut, nur leicht getrübt durch einen Hexenschuss. In meinen Rücken.
Etwa eine halbe Stunde bevor ich aus dem Haus gehen wollte, beim Bettenmachen, schoss es mir ins Kreuz, dass ich fast zusammengeklappt wäre. Hölle, hat das weh getan!!!!!!!
In solchen Momenten wo keine Bewegung mehr möglich ist, ist es ein Segen, wenn man einen Freund in der Nähe hat, der sofort da ist und eine Wärmflasche füllen und auf den Rücken klatschen kann.
Den Rest des Abends ging es dann auch einigermaßen, wobei die Schmerzen nicht weichen wollten - da half auch das Dauerschmieren mit Diclofenac nur bedingt.... :/
Joa.... vom Abend selber mag ich gar nicht so viel schreiben, es war ein Rausch, durch den ich durchgeschliddert bin - was durchaus wertfrei gemeint ist. Es war halt wie immer, wenn ich mit einem zweiten Menschen alleine bin und die Aufregung nicht gehen will und ich blind agiere, meinem Rückenmark die Steuerung überlasse, ich keine Kontrolle mehr habe über mein Verhalten/Wirken/Auftreten und den Verlauf, den ein Abend nehmen kann...
So gibt es auch zwei Dinge, zu denen ich mich jetzt, im Nachhinein äußern (oder anders äußern) müsste, was ich aber nich hier mache, weil es ja privat ist...
Na, eine Sache muss ich doch erwähnen, da es nicht nur die Meinung der Lilie betrifft, sondern durchaus auch die vieler meiner Leser hier...:
Mein Verhältnis zum Hobbit.
Ich will mich nicht rechtfertigen für diese besondere zwischenmenschliche Beziehung, aber ich hab das Gefühl, dass ein falscher Eindruck entstanden ist und ich hasse es, wenn Menschen falsch über etwas denken, was mich betrifft.
Unsere Beziehung zueinander ist vielschichtig, bewegt sich auf VIELEN VERSCHIEDENEN Ebenen.
Er ist Seelenverwandter, Ex-Freund, bester Freund, Rettungsanker in tiefster Not, angenehmster Freizeitgenosse. Er ist der Mensch auf der WElt, der mich am tiefsten kennt und am besten versteht. Wenn er unglücklich ist leide ich und umgekehrt. Wir brauchen einander als Freunde.
Wir wollen kein Leben ohneeinander.
Während unserer Beziehung, entstand ein Ungleichgewicht. Durch meine Depression, durch ein Symptom, nämlich mein Leben durch eine enge Bezugsperson "abzusichern", so dass ich mich, wenn mich der Gedanke plagte, nicht mehr leben zu wollen, ich trotzdem am Leben bleiben konnte, weil dda einer (und ich betone EINEINZIGER Mensch) war, der mich nicht verrotten ließ. Der immer da war. Immernoch da ist, wenn ich nachts um 2 vor lauter Panik krampfe, hyperventiliere und mir den Tod wünsche. Der aufpasst, dass ich am Leben bleibe.
Und dazwischen wieder "nur" Freizeitgenosse ist, mit dem ich gerne meine Zeit verbringe.
Und bei ihm ist es doch nicht anders! Wenn ich auch für ihn kein "Lebenshüter" bin, aber er verbringt gerne Zeit mit mir. Je fröhlicher der Anlass, desto besser, aber auch sonst.
Wir BEIDE wissen, dass ich stärker auf meine eigenen Füße fallen muss (ohne Bänderriss^^;), dass er weniger Rettungsring sein sollte. Dass das gesünder für uns beide wäre.
Aber jeder, der sich mit psychischen Krankheiten beschäftigt hat, wird wissen, dass es immer sehr viel länger dauert, ein ungesundes Muster zu tilgen, als es aufzubauen. Und es hatte 4 Jahre gedauert, dieses Muster zu basteln - wie viel länger dauert es also, das wieder in den Griff zu kriegen?!?! Ich muss etwas lernen, was ich über 25 Jahre meines Lebens nicht einstudieren konnte. Immer war ein "Retter" da - erst mein Vater, dann der Hobbit - und ich brauche Zeit, um es abzulegen und umzulernen. Ich darf dabei auch nicht vor die... ich WILL dabei nicht vor die Hunde gehen, nur weil ich krampfhaft auf Teufel komm raus von heute auf morgen alleine auf eigenen Füßen fallen muss.
Und nichts geschieht, was der Hobbit nicht auch will. Diese Zeiten sind vorbei.
Auch kann ein Außenstehender nicht entscheiden, wo unsere Beziehung zu dicht ist und wo angemessen. Das ist unser Ding und ich habe es satt, dass Menschen, die um diese empfindliche, komplizierte Verflechtung nicht genau wissen, meinen beurteilen zu müssen, was richtig für uns ist!
Das geht in keine bestimmte Richtung, es soll sich BITTE niemand persönlich angesprochen fühlen, aber immer wieder höre ich, dass ich dem armen Hobbit doch bitte sein eigenes Leben zugestehen soll.Wer keine Ahnung hat - bitte einfach mal die Klappe halten!
So. Jetzt gehts mir besser.
Die Nacht gestern begann nach der wöchentlichen Buffy-Folge (die kannte ich sogar noch nicht) - erstaunlich früh! - und ich hab durchgeschlafen und trotz der Rückenschmerzen geht se mir jetzt relativ gut. Das Augenzucken ist etwas besser geworden.
Nur in die Gänge bin ich nicht so schnell gekommen wie erhofft und geplant....
Da wartet immernoch diese Übungsklausur zu Klima auf mich...
Für heute steht an:
******
PS: Die Lilie hat mich mit neuer Musik versorgt. Eine weitere Gemeinsamkeit, von der ich nichts wusste bisher: Eine kleine Vorliebe für Musik aus der Gothik- und Darkwave Szene. "Letzte Instanz" gehört für mich zu den Neuentdeckungen des Monats... ^^;
Etwa eine halbe Stunde bevor ich aus dem Haus gehen wollte, beim Bettenmachen, schoss es mir ins Kreuz, dass ich fast zusammengeklappt wäre. Hölle, hat das weh getan!!!!!!!
In solchen Momenten wo keine Bewegung mehr möglich ist, ist es ein Segen, wenn man einen Freund in der Nähe hat, der sofort da ist und eine Wärmflasche füllen und auf den Rücken klatschen kann.
Den Rest des Abends ging es dann auch einigermaßen, wobei die Schmerzen nicht weichen wollten - da half auch das Dauerschmieren mit Diclofenac nur bedingt.... :/
Joa.... vom Abend selber mag ich gar nicht so viel schreiben, es war ein Rausch, durch den ich durchgeschliddert bin - was durchaus wertfrei gemeint ist. Es war halt wie immer, wenn ich mit einem zweiten Menschen alleine bin und die Aufregung nicht gehen will und ich blind agiere, meinem Rückenmark die Steuerung überlasse, ich keine Kontrolle mehr habe über mein Verhalten/Wirken/Auftreten und den Verlauf, den ein Abend nehmen kann...
So gibt es auch zwei Dinge, zu denen ich mich jetzt, im Nachhinein äußern (oder anders äußern) müsste, was ich aber nich hier mache, weil es ja privat ist...
Na, eine Sache muss ich doch erwähnen, da es nicht nur die Meinung der Lilie betrifft, sondern durchaus auch die vieler meiner Leser hier...:
Mein Verhältnis zum Hobbit.
Ich will mich nicht rechtfertigen für diese besondere zwischenmenschliche Beziehung, aber ich hab das Gefühl, dass ein falscher Eindruck entstanden ist und ich hasse es, wenn Menschen falsch über etwas denken, was mich betrifft.
Unsere Beziehung zueinander ist vielschichtig, bewegt sich auf VIELEN VERSCHIEDENEN Ebenen.
Er ist Seelenverwandter, Ex-Freund, bester Freund, Rettungsanker in tiefster Not, angenehmster Freizeitgenosse. Er ist der Mensch auf der WElt, der mich am tiefsten kennt und am besten versteht. Wenn er unglücklich ist leide ich und umgekehrt. Wir brauchen einander als Freunde.
Wir wollen kein Leben ohneeinander.
Während unserer Beziehung, entstand ein Ungleichgewicht. Durch meine Depression, durch ein Symptom, nämlich mein Leben durch eine enge Bezugsperson "abzusichern", so dass ich mich, wenn mich der Gedanke plagte, nicht mehr leben zu wollen, ich trotzdem am Leben bleiben konnte, weil dda einer (und ich betone EINEINZIGER Mensch) war, der mich nicht verrotten ließ. Der immer da war. Immernoch da ist, wenn ich nachts um 2 vor lauter Panik krampfe, hyperventiliere und mir den Tod wünsche. Der aufpasst, dass ich am Leben bleibe.
Und dazwischen wieder "nur" Freizeitgenosse ist, mit dem ich gerne meine Zeit verbringe.
Und bei ihm ist es doch nicht anders! Wenn ich auch für ihn kein "Lebenshüter" bin, aber er verbringt gerne Zeit mit mir. Je fröhlicher der Anlass, desto besser, aber auch sonst.
Wir BEIDE wissen, dass ich stärker auf meine eigenen Füße fallen muss (ohne Bänderriss^^;), dass er weniger Rettungsring sein sollte. Dass das gesünder für uns beide wäre.
Aber jeder, der sich mit psychischen Krankheiten beschäftigt hat, wird wissen, dass es immer sehr viel länger dauert, ein ungesundes Muster zu tilgen, als es aufzubauen. Und es hatte 4 Jahre gedauert, dieses Muster zu basteln - wie viel länger dauert es also, das wieder in den Griff zu kriegen?!?! Ich muss etwas lernen, was ich über 25 Jahre meines Lebens nicht einstudieren konnte. Immer war ein "Retter" da - erst mein Vater, dann der Hobbit - und ich brauche Zeit, um es abzulegen und umzulernen. Ich darf dabei auch nicht vor die... ich WILL dabei nicht vor die Hunde gehen, nur weil ich krampfhaft auf Teufel komm raus von heute auf morgen alleine auf eigenen Füßen fallen muss.
Und nichts geschieht, was der Hobbit nicht auch will. Diese Zeiten sind vorbei.
Auch kann ein Außenstehender nicht entscheiden, wo unsere Beziehung zu dicht ist und wo angemessen. Das ist unser Ding und ich habe es satt, dass Menschen, die um diese empfindliche, komplizierte Verflechtung nicht genau wissen, meinen beurteilen zu müssen, was richtig für uns ist!
Das geht in keine bestimmte Richtung, es soll sich BITTE niemand persönlich angesprochen fühlen, aber immer wieder höre ich, dass ich dem armen Hobbit doch bitte sein eigenes Leben zugestehen soll.Wer keine Ahnung hat - bitte einfach mal die Klappe halten!
So. Jetzt gehts mir besser.
Die Nacht gestern begann nach der wöchentlichen Buffy-Folge (die kannte ich sogar noch nicht) - erstaunlich früh! - und ich hab durchgeschlafen und trotz der Rückenschmerzen geht se mir jetzt relativ gut. Das Augenzucken ist etwas besser geworden.
Nur in die Gänge bin ich nicht so schnell gekommen wie erhofft und geplant....
Da wartet immernoch diese Übungsklausur zu Klima auf mich...
Für heute steht an:
- in die Puschen kommen
- Mittagessen
- Klimaklausur durcharbeiten
- Literatur und Unterlagen zur Frankfurt-HA sortieren
- 16-18 Uhr Klimaseminar
- abends Stammtisch
******
PS: Die Lilie hat mich mit neuer Musik versorgt. Eine weitere Gemeinsamkeit, von der ich nichts wusste bisher: Eine kleine Vorliebe für Musik aus der Gothik- und Darkwave Szene. "Letzte Instanz" gehört für mich zu den Neuentdeckungen des Monats... ^^;
drachenlady - Do, 21. Dez, 12:13
