Mittwoch, 3. Januar 2007

fragmentiert

Im Moment gehts mir gerade komisch.
Ich bin seit gestern Abend wieder zuhause.
Ich bin innerlich am Rotieren wie meist, äußerlich werde ich immer träger und langsamer...
Ich wollte über so viel schreiben.
Über die Silvesterfeier gemeinsam mit Freund und Ex-Freund, über das Buch "die Frau des Zeitreisenden", über meinen Rücken (der wieder weh tut, seit ich wieder zuhause bin. Sehr auffällig...), über meine Eltern, über das, was ich die nächsten drei Tage für die Uni erledigen muss, über, ach, ich weiß auch nicht. Und dann bleibe ich doch stumm. Bin zu träge, um darüber zu reden oder zu schreiben. Will eigentlich nur schlafen und komme doch nicht zur Ruhe.
Schaffe es nicht, die Glotze auszumachen.
Schaffe es nicht, den Weg ins Bett zu finden.
Habe Angst vor der Nacht, die nur so lange mein Freund ist, wie ich nicht versuche, mich ihr hinzugeben und die Kontrolle loszulassen, schlafen zu gehen...
Eine tiefe Abneigung gegen das frühe Aufstehen, das mir morgen droht (7 Uhr, bin ich schon lange nicht mehr gewohnt) und die Arbeit, die ich vormittags leisten muss, damit ich im Zeitplan bleiben kann...

Schönes:
Ich habe an der Story weitergeschrieben, die seit Wochen schon in meinem Kopf gährt und nun langsam ausgespuckt werden möchte. (Mir drängt sich die Assoziation "Kirschkernweitspucken" auf... eine heiß geliebte Freizeitbeschäftigung meiner Kindheit im Sommer...;))
Ich lerne nur sehr mühsam, dass ich nicht gleich eine fertige Masse ausspeien kann, sondern dass es nur Schritt für Schritt geht. Ich mit dem Schreiben nicht warten kann, bis sich die Fragmente freiwillig in meinem Kopf zusammensetzen und dann als Ganzes aufs Papier geworfen werden können, sondern jedes Fragment für sich vorsichtig in Worte gepackt und aufgeschrieben werden möchte. Ach, hört sich das komisch an, aber irgendwie so isses.
Als Kind fiel mir das Schreiben leichter... vielleicht hab ich mir einfach schon zu viele Gehirnzellen mit Medikamenten oder Alkohol versaut - da bleibt die Genialität gerne auf der Strecke... *wuahahar*

Ich habe das Buch "Die Frau des Zeitreisenden" fertiggelesen und ich es wirkt nach in mir.
Ich habe schon viele gute Bücher gelesen, aber dieses Buch berührt mich ganz besonders. Ich weiß auch nicht, wieso. Vielleicht, weil es so voller Liebe und Sehnsucht steckt, ohne kitschig zu sein. Die Geschichte hat in mir alles zum Schwingen gebracht und die Schwingungen dauern an. Im Herz, im Hirn, im ganzen Körper.

Ich habe jedoch schon gleich das nächste Buch angefangen... Bücher sind mein Hintertürchen im Leben. Meine Fluchtmöglichkeit, mein schützender Raum.
In Bücher falle ich hinein (wenn sie gut sind) und ich werde unverwundbar. Ich werde unsichtbar, ... wieder sowas, was ich nicht erklären kann...
Der Druck baut sich wieder auf, ich weiß, dass ich nicht flüchten kann und dass ich da durch muss. Die Flucht in die Bücher ist mir momentan einfach nicht erlaubt.
Und schon stecke ich trotzdem im nächsten:
G.G. Márquez: "Hundert Jahre Einsamkeit"

Ich liebe seinen Schreibstil! "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" hab ich schon sehr gerne gelesen und ich bin nun gespannt, was mir dieses Buch bringen wird. Auf jeden Fall musste ich auf den ersten 10 Seiten schon schmunzeln und auch mal laut loslachen (die im Bus haben komisch geguckt - aber so langsam gewöhn ich mich daran... ;)), ich bin da zuversichtlich.. *g*

Um 7 Uhr wird mein Wecker klingeln und schon ist es nach 0 Uhr... ich will nicht..... neinneinnein!!!
Meine Kopierkarte ist eh leer und Geld zum Aufladen hab ich grad noch keins übrig... ach, doof....

Lichtblick:
Abends Kochen und Filmgucken mit Gimli und vielleicht auch Hobbit bei mir.
Dann muss ich zusätzlich zur Arbeit am Referat auch noch hier aufräumen, aber das ist schon in Ordnung, wenn ich dafür einen schönen Abend in Aussicht gestellt bekomme...

Aber was blubber ich hier rum.

Ordnung bringe ich damit heute nicht mehr in mein inneres Chaos.
Ich sollte schlafengehen...


PS: Ich habe gestern "Eragon" gesehen.
Okay, ich habe schon bessere Filme gesehen, gebe ich offen zu. Aber für ein Kinderbuch finde ich die Verfilmung erstaunlich gut, wenn auch die Dialoge etwas zu hölzern sind und man nur zu deutlich merkt, dass der Autor ein Fan von "Herr der Ringe" (wohl Tolkien allgemein) und "Starwars" war, ihm aber deren epische Tiefe fehlt...
Also: guter Film, nette Story, tolle Schauspieler (ich liebe Jeromy Irons!!!!) aber vom Hocker hat er mich nicht gehauen. (Ein leiser Quietscher entfuhr mir jedoch bei den Szenen mit dem Babydrachen.. *gheee*)
Sobald ich wieder mehr Luft habe und meine Bücherwahl nnicht mehr so extrem gefühlsstimmig sein muss, werde ich die beiden Bücher aber lesen. Ich vermute mal, dass die doch noch mehr hergeben werden....

rosenlippenmaedchen - Mi, 3. Jan, 00:23

Jaaaa ... soooo spät!

Und ich treibe mich hier auch noch rum, und ich kann auch nicht schlafen, überhaupt nicht sogar, und ich frickel dafür lieber an tausend Dingen herum und fische das Netz leer ...
Lieben Gruß zum Neuen Jahr
Jules

drachenlady - Mi, 3. Jan, 00:32

Viele nächtliche Drachengrüße zurück an Dich! :)

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